Seminar 9 :

"MASKEN"


Über Computersimulation und die Programmierung von Oberflächen.


Analog den visuellen Benutzeroberflächen von modernen Computerprogrammen,kurz Masken genannt, sollen nacheinander Teilnehmerbilder entstehen, diein die Architektur der ureigensten Programmierung führen. Hier sollennicht Rechner die Wirklichkeit simulieren, sondern Seelisches soll sichin der Formulierung einer Multimediabilderwelt selbst verstehen lernen.Die Beschreibungsebene benutzt als Begriffe nicht Freud'sche Triebe, sondernBoottreiber, nicht die Jung'sche Persona, sondern Maske.

Seminar 10 :

"SCHRIFT"


Von Graphologie bis Kalligraphie


>Übung 1: Name
Nach einer Einführung in ältere und neuere Konzeptionen der Graphologiewird der eigene Name groß gestaltet, ausgehängt und angesprochen.Die Besprechung folgt syntaktischen, kompositorischen Fragestellungen.

Übung 2: Diktat
Ein kurzer Text (gerne aus "Die Schrift" von V.Flusser) wird diktiert,die Teilnehmer schreiben mit Bleistift mit. Die Blätter werden zurAnsicht ausgehängt und alle sind aufgefordert, auf Störungen,Besonderheiten und Attraktives zu achten und diese Stellen einzukreisen.Die Schreiber dieser Stellen sollen diese fokussieren, vervielfältigen,variieren, vergrößern, eben einfach bildnerisch erforschen. Daskann in Bleistift, Kohle oder Farbe weitergehen.

Übung 3: Motto
Zunächst in der Zeichnung soll ein Motto gefunden, gestaltet und visuellerprobt werden. Auf großen Blättern von der Rolle kann diesesMotto kalligraphisch mit langen Heizkörperpinseln und Tusche wie beider Zen-Malerei oder beim action-painting im Stehen als eine gültigeFormulierung ausprobiert werden.

Seminar 11 :

"FLIPPER"


Über Irreversibilitäten


Die Erfahrung, daß Flipper- oder Pachinkokugeln unweigerlich imLoch landen, so sehr man auch strampelt und sich wehrt, gab die Idee fürdieses Gruppenseminar mit einem ernsten Thema. In einer Welt der reproduzierbarenDinge und replayfähigen Bilder ist Leben einmalig und irreversibel.Was alles getan wird, um sich dieser Unausweichlichkeit entgegenzustemmen,wird auf die imaginierten Flächen eines Flippers gemalt und entwederzusammengebaut oder auf einer Wand passend zusammengehängt. Es könnenPaar- oder Gruppenarbeiten entstehen.

+ + + essays + domain: public homepage + zurück + private homepage + e-mail + + +